Produkttests

Test Salomon S-Lab XA Alpine-Trailrunningschuhe

Im Zuge des Weihnachtsgewinnspieles von sportalpen.com wurde mir der Salomon S-Lab XA Alpine zur Verfügung gestellt und der Zeitpunkt hätte nicht besser passen können, da ich ohnehin auf der Suche nach einem Wintertrainingsschuh war.
 
Die Message auf der Homepage von Salomon versprach einiges:

"Der S-LAB XA ALPINE sprengt die Grenzen von Off-Trail Running und ist der erste Herrentrailschuh, der für Abenteuer überhalb der Baumgrenze konzipiert wurde. Er ist schnell und leicht, aber fliegt geradezu über ruppiges Gelände, ohne sich von Matsch, Schnee oder Geröll aufhalten zu lassen."

Aber kann der Schuh wirklich das halten, was Salomon da verspricht?
 
Als der Schuh mit der Post ankam, konnte ich es kaum erwarten ihn auszupacken - und das hat er u.a. zu bieten:
  • Schnürsenkeltasche
  • Sensifit-System
  • Quicklace-Schnellschnürsystem
  • Mesh-Einsatz für Geröllschutz
  • wasserfestes Textilmaterial
  • Schutzpolster im Knöchelbereich
  • Lycra-Manschette
  • Kletterzone
  • Gamasche mit seitlichem Reißverschluss
Und das alles bei nur 350g Gewicht, einer Sprengung von 6 mm sowie einem Einsatzbereich bis ~ - 4 Grad. Und so sieht er aus:

Die Wunderwaffe von Salomon

Nach nunmehr gut zwei Monaten "Probezeit" und vielen (Lauf)Kilometern kann ich folgendes Fazit verkünden:
 
Ich bin von diesem Schuh begeistert. Vielleicht ist er optisch nicht jedermanns Fall, aber er erfüllt seinen Zweck mit Bravour. Der heurige Winter war endlich einmal wieder so wie er sein sollte und daher konnte ich den Schuh auf "Meeresniveau" testen und musste nicht ständig oberhalb der Baumgrenze seine Fähigkeiten ausloten. Und im Laufe der Zeit entwickelte er sich zum Allrounder und ständigen Begleiter, sei es beim Spazierengehen, beim Lauftraining, beim Schnee schaufeln oder bei welcher Tätigkeit auch immer ein wasserabweisender, warmer und angenehm zu tragender Schuh gefragt war - der Salomon S-Lab XA Alpine musste herhalten.
 
Obwohl er etwas klobig wirkt, ist er wirklich angenehm zu laufen (der Alpine baut auf die S-Lab Sense-Serie auf) und hält die Füße warm und trocken, auch wenn man ständig im Schnee läuft. Zu Beginn hatte ich leichte Probleme in den Schuh zu kommen (innen schlüpft man quasi in den "ursprünglichen" Laufschuh), aber da fehlte mir vielleicht auch noch die notwendige Anziehtechnik ;) Für Asphalt ist er nur bedingt geeignet, da er doch ziemlich hart und steif ist (für mein Befinden), aber im Geröll, auf Matsch und Schnee spielt er seine Stärken aus. Ich verwende zusätzlich noch meine eigenen Einlagen um die Dämpfung noch ein wenig zu verstärken, meine Füße (speziell der linke Fuß) sind da etwas empfindlich und schmerzen bald, wenn die Dämpfung nicht passt. Die Gamaschen sind bei hoher Schneelage natürlich ein Hit, beim linken Fuß hat der Reißverschluss ein wenig gedrückt und gerieben, so dass ich diesen nicht mehr ganz schließen konnte. Ich habe hier etwas getrickst und eine zusätzliche "Polsterung" angebracht, jetzt habe ich keine Probleme mehr damit und der entstandene Druck und die Reibung haben wohl mit meiner Fuß/Beinanatomie zu tun - beim rechten Schuh hatte ich keinerlei Reibungspunkte. 
 
Der Winter (im Tal) ist nun vorbei und ich freu mich schon auf den Sommer, wenn ich ihn auf diversen Bergtouren tragen werde - mal sehen, ob mir dann zu heiß wird und wie er sich tatsächlich auf Fels verhält. Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden - im Winter hat er mich schon einmal zu 100% überzeugt ...


Update Adidas Terrex Agravic

Ich bin nun doch schon einige Zeit mit dem Adidas Terrex Agravic unterwegs und es ist nun Zeit ein Resümee zu ziehen.

Ich fasse mich kurz, ich bin enttäuscht - Aber warum?
Also was das Laufverhalten betrifft kann ich keinesfalls klagen, der Schuh läuft sich fein und in Kombination mit meinen (neuen) Sporteinlagen konnte ich problemlos Kilometer für Kilometer und Höhenmeter für Höhenmeter abspulen.
Meine anfänglichen Probleme mit der Schnürung habe ich ganz einfach mittels Doppelknoten lösen können, so gehen die Schnürsenkel auch nicht mehr auf wenn sie nass sind. Aber nun der Grund meiner Enttäuschung - die Schuhe bekommen seitlich Löcher und zwar im Vorderfußbereich wo die Zehen "abknicken". Anfangs dachte ich, dass ich an einem Ast oder einer Wurzel beim Laufen hängengeblieben wäre und dass das erste Loch dadurch entstanden ist. Aber mittlerweile sind beide Schuhe auf beiden Seiten betroffen - meines Erachtens eine Fehlproduktion, die keinesfalls sein darf.
Und nein, es handelt sich hier nicht um einen Einzelfall - beim letzten Wettbewerb (SnowRun Planai/Schladming) habe ich einen Mitstreiter mit Adidas Terrex Agravic getroffen und siehe da - riesige Löcher in den Schuhen. Auch er meinte, dass diese gleich nach den ersten Läufen aufgetreten sind und mittlerweile sind diese schon richtig groß geworden ...

Ich habe versucht die Löcher mittels Spezialtape zu "reparieren"- aber leider hält das Tape aufgrund des ständigen Knickens nicht und so werden die Löcher von Lauf zu Lauf größer und der Schuh somit sukzessive kaputter. Schade, so war der Schuh wirklich toll, aber um dieses Geld muss er länger halten, zu Mal die Sohle ja noch in einem sehr guten Zustand ist und der Schuh an und für sich noch länger tragbar wäre.

Und so begebe ich mich erneut auf die Suche nach einem passenden Schuh ...

Adidas Terrex Agravic - Trailrunningschuh

Auf der Suche nach einem passenden Trailrunningschuh bin ich über den Adidas Terrex Agravic gestolpert. Bisher habe ich mich an der Produktpalette von Salomon bedient und die Schuhe waren allesamt in Ordnung - aber wie sich herausstellte sind sie für meine Füße nicht geeignet. Meine Fersen- und Achillessehnenprobleme dürften wohl auch auf die Schuhe zurückzuführen sein. So schwer es mir auch fällt, muss ich dennoch neue Schuhe ausprobieren :)

Seit Jahren greife ich bei den Straßenlaufschuhen auf die Marke adidas zurück - ich benötige eine Stütze innen, da ich "Überpronierer" bin und auch eine ordentliche Dämpfung sorgt bei meinem Laufstil für "schonendere Bedingungen". Bei den Trailrunningschuhen habe ich eher auf Leichtigkeit gesetzt und mich mit dem Thema nicht ganz so ausführlich beschäftigt.

Ich habe mich dann informiert, verschiedene Modelle angesehen und dann der Einfall: "Warum schaust du dir nicht einfach mal das Angebot von adidas an?" ;)
Nach einigem hin und her habe ich mir den Terrex Agravic ins Haus liefern lassen - allein schon die Werbung ist mehr als vielversprechend :)


Details zum Schuh:

Gewicht - 315 g (Größe 42 2/3)
Zwischensohle - adidas "boost™"-Technologie
Obermaterial - abriebfest und atmungsaktiv
Außensohle - Continental™
Sprengung - 6,5 mm
Preis - € 129.90,-

Anschließende Bilder habe ich von der Internetseite Keller-Sports ...

Ich habe den Schuh in der Farbe orange/blau bestellt - ich finde das auffällige Design gut, ist aber sicherlich Geschmacksache. Es gibt aber auch dezentere Farbmodelle und so sollte jeder seine passenden Schuhe finden.

... farbenfroh kommt der Schuh daher :)


Im Bild schön ersichtlich sind die Schnürsenkel der Schuhe - von Salomon bin ich ja ein anderes System gewöhnt und so hatte ich zu Beginn schon erste Zweifel was die Schnürung der Schuhe betrifft. Die Schnürsenkel sind glatt und rund - man kann damit die Schuhe individuell schnüren und somit ist die optimale Passform, der passende Halt für jeden selbst "einstellbar". Beim ersten Lauf haben sich dann meine Zweifel etwas bestätigt - die Schnürsenkel sind entsprechend lang und ich habe die Schuhe mit einem Doppelknoten zugebunden. Sobald sie nass wurden (durch den matschigen Boden) hielt der Doppelknoten nicht mehr. Trotz mehrmaligem Nachschnüren - keine Chance. Ich habe es dann bei einem Einfachknoten belassen - das hielt zwar gut - aber dafür sind die Schnürsenkel etwas zu lang. Ich werde sie nun wahrscheinlich kürzen und dann weitersehen - zur Not werden sie getauscht.

Der Schuh verfügt über die sogenannte "boost™"-Technologie - die Zwischensohle speichert somit bei jedem Schritt Energie und setzt sie anschließend wieder frei, so stehts bei adidas auf der Homepage ;) Ich empfinde das als sehr angenehm beim Laufen (kenne das auch von meinen Straßenschuhen), man setzt auch nicht so hart auf, sodass es angenehm dämpft. Zudem passt sich der Schuh dadurch quasi an den jeweiligen Untergrund an. Für meine leidgeplagten Füße ein Genuss ...

Zwischensohle mit "boost™"-Technologie

Der Schuh trägt sich angenehm beim Laufen, passt sich gut an den Fuß an und ist auch nicht all zu schwer - klar, es gibt leichtere Modelle, aber die sind zumeist ohne Dämpfung. Im Fersenbereich sitzt er ein wenig locker, aber auch das hat sich als kein Problem dargestellt - mit der Schnürung der Schuhe kann man hier "entgegenwirken". Vorne und seitlich am Schuh ist eine Goretex-Membran aufgebracht damit man nicht gleich nasse Füße bekommt. Das funktioniert ganz gut, aber sobald das Obermaterial Wasser abbekommt ist es vorbei mit der Trockenheit ;) Adidas hat aber bereits eine GTX-Version herausgebracht - dann kann man auch beruhigt im Regen laufen gehen bzw. die nächste Wasserlacke gekonnt durchlaufen ;)

Aber nun zum (meines Erachtens) Herzstück des Schuhs - der Außensohle.
Das Profil ist von einem Mountainbikereifen abgeleitet und soll somit ausgezeichneten Grip auf nassen und rutschigen Untergründen bieten.


... bereits das Logo spricht Bände ;)

Und ja, das tut sie - ich war begeistert. Der Grip ist fantastisch und ich hatte bergab meine wahre Freude. Egal welcher Untergrund, der Schuh pickt und man kann es ordentlich laufen lassen :)

Fazit:
Klar, nach 23,5km kann man noch kein Schlussresümee ziehen - aber der erste Lauf war vielversprechend und machte Lust auf mehr. Ich glaube meinen Schuh gefunden zu haben, sollte sich das bewahrheiten werde ich mir auch noch die GTX-Version zulegen und dann bin ich für alles gerüstet. Ich halte euch auf dem Laufenden ...

Hier noch der Link zur Adidas-Internetseite.