Bergsport

Skitouren als optimale Vorbereitung für die Laufsaison
 
Ok, ich gehe Skitouren natürlich nicht nur aus Trainingszwecken, dennoch dienen sie mir auch zur Vorbereitung auf die neue Laufsaison. Es werden andere Muskelgruppen angesprochen, ich bin viel im unteren Pulsbereich unterwegs, kann aber auch "Intervalle" einbauen und so den Körper auch mal an eine ordentliche Belastung gewöhnen.
 
Heuer wollte ich auch mein erstes Skitourenrennen absolvieren - mit der Mitteldistanz bei der Mountain Attack (~ 18 km mit ~ 2100 hm) hatte ich auch gleich eine nette Herausforderung gefunden - aber die heurige Wetterlage machte mir einen Strich durch die Rechnung. Aus Sicherheitsgründen habe ich auf die lange An- und Abreise verzichtet und somit gab es für mich kein Rennen. Auch egal, die Vorbereitung war ohnehin ein bisschen zu kurz geraten muss ich gestehen, speziell beim Skitraining war ich einige Kilometer und Höhenmeter "hinten nach" ... Aber ich hätte mir dennoch einiges zugetraut und hatte ein positives Gefühl, naja vielleicht im nächsten Jahr. Somit habe ich noch Zeit für meinen nächsten angepeilten Wettbewerb, dem 12 h-Hahnbaum-Skitourenevent. Das ist ohnehin jenes Event, dass besser zu mir passt - gemütlich, ohne viel Stress, lange und eine Benefizveranstaltung. Da brauch ich nicht keuchend den Berg hoch und wieder runter fetzen, da bleibt Zeit für gemütliches Geplauder und die eine oder andere Fachsimpelei :) Mal sehen wie viele Höhenmeter ich hier beisteuern kann ...
 
Große, super schöne Touren waren heuer zwar noch nicht dabei - überdurchschnittlich große Schneemengen und die damit enorme Lawinengefahr lassen es noch nicht zu - aber den einen oder anderen schönen Eindruck bei meinen noch überschaubaren Touren konnte ich dennoch gewinnen.
 
Und diese Eindrücke möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, hier ein paar Bilder dazu:

... ein Klassiker bei schlechten Wetter: Spielberg

... kombiniert mit dem Wieserhörndl

Sonnenaufgang im Englitztal

Grimmingblick

Vollmond

... weils dort so schön ist, war ich gleich mehrmals im Englitztal

Hangofen im Hintergrund

Englitztalalm

... zu früh aufgestanden (oder zu schnell oben) ;)

... herrliche Kulisse hier im Ennstal

... das Gute liegt so nah

Bauernwiesen-Skitour

Perfekter Hang

... heftiges Schneetreiben

Hubertuskapelle in Niederöblarn

... am Gipfel des Gaisbergs

Wolkenfenster

... die Stadt Salzburg schläft noch

... der Ausblick von meinem Hausberg

Und eines muss ich schon sagen, das ganze "Schneechaos" (ist es das denn wirklich, oder einfach mal wieder ein ordentlicher Winter?) verschafft mir die Möglichkeit die Gegend in unmittelbarer Nähe meiner beiden Wohnorte (Niederöblarn/Stmk. und Guggenthal/Sbg.) so richtig kennenzulernen. Manchmal muss man gar nicht weit weg um die schönen Dinge des Lebens genießen zu können ;)
 
Was gibt es sonst noch? Ich trainiere zur Zeit noch mit angezogener Handbremse (getreu dem Motto "weniger ist mehr") und versuche das ganze so "familienschonend" wie möglich zu gestalten. So stehe ich 2 - 3 mal die Woche schon um halb fünf in der Früh auf und absolviere somit schon recht zeitig meine Trainingseinheiten - sowohl laufend als auch auf Ski. Was für andere vielleicht mühsam klingt, gefällt mir mittlerweile immer mehr. Der Tag gestaltet sich nach so einer Trainingseinheit viel ruhiger und man fühlt sich richtig gut - einfach mal ausprobieren ;)
 
Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden, also bis dann und: Aufpassen und gsund bleim!

Im Winter sollst du Skitouren gehen

Der Winter ist eigentlich meine Lieblingsjahreszeit - Warum? Ganz einfach, ich kann mit den Skiern in die Berge ...
 
Alle Freunde des Skitourensports werden es bestätigen, es gibt nichts Schöneres als mit Skiern auf einen Gipfel zu steigen und dann "hinunterzuwedeln". Ich für meinen Teil bin bereits sehr viele Jahre im Winter unterwegs, denn meine Eltern haben mich schon als Kind auf den einen oder anderen Berg mitgenommen und so wurde meine Leidenschaft für diesen Sport rasch entfacht. Während meiner Lehre legte ich zwar eine "schöpferische Pause" ein, aber dann ging es so richtig los - mittlerweile habe ich schon unzählige Gipfel in Österreich und den umliegenden Ländern erklommen - und es waren auch schon einige schwierige Besteigungen und rassige Abfahrten dabei.
 
Die "großen Ziele" für heuer habe ich hintangestellt, Carina und Ilvie müssen ja immer zu Hause auf Papa warten und so sind es heuer eher die kleinen Touren die mir Freude bereiten. Aber ich bin dankbar, dass ich die nötige Freiheit bekomme, damit ich mich nach wie vor diesem Sport widmen kann ...
 
Ganz wichtig für alle: Wenn ihr eine Skitour plant, dann informiert euch vorab immer genauestens über die Verhältnisse (in den diversen Lawinenforen der Bundesländer) und haltet euch an die entsprechenden Lehrmeinungen bzw. Strategien - Sicherheit geht immer vor!
Ja, es kann immer etwas passieren, aber mit einer entsprechenden Vorbereitung kann man das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Entscheidend sind immer die Verhältnisse vor Ort (auch wenn im Internet andere Verhältnisse beschrieben sind), lieber umkehren statt riskieren, wenn man sich unsicher ist - den Berg/diese Tour kann man noch einmal versuchen ... Auch wir mussten das zum Teil "am eigenen Leib erfahren" und konnten viel daraus lernen - aber besser ist, man begibt sich erst gar nicht in eine heikle (vorab vermeidbare) Situation!
Dass man auch die entsprechende Ausrüstung auf einer Tour mitzunehmen hat ("Pieps", Schaufel, Sonde, Erste Hilfe-Packerl, Handy zum Absetzen eines Notrufs) und die Handhabung dieser auch beherrschen muss, sollte eigentlich nicht extra erwähnt werden müssen - aber ich mache es trotzdem, sicher ist sicher ;)
 
Und solltet ihr trotz bester Vorbereitung und Zurückhaltung dennoch eine Lawine auslösen und euch ist Gott sei Dank nichts passiert - bitte vergesst nicht diesen Lawinenabgang dennoch zu melden (keine Scheu, keiner wird euch "beißen"). Ihr vermeidet somit "unnötige" Sucheinsätze der Rettungskräfte.
 



Auslösung einer Lawine bei der Abfahrt vom Gumpeneck im Jahr 2015


Mein Absturz (~ 200m) in der Torstein-Eisrinne im Jahr 2015

Wie man sieht, das Skitourenjahr 2015 war für mich (uns) sehr lehrreich, aber im Nachhinein gesehen hätte ich gerne auf diese Erfahrungen verzichtet. Das Positive daran, wir konnten noch unsere Schlüsse daraus ziehen, andere haben vielleicht nicht so viel Glück in ihrem Leben.
 
Aber jetzt Schluss mit den "unschönen Dingen" ;) Ich will euch hier einen kleinen (Foto)Auszug, ohne große Erklärungen und Beschreibungen, von der heurigen Saison (die hoffentlich noch länger geht) zeigen - etwas zum Schmökern und Genießen sozusagen.
 

































Na, Lust auf eine Skitour bekommen? :)
 
Gemütliche Wanderungen ...

standen in der letzten Zeit am Plan - verletzungsbedingt habe ich in den vergangenen beiden Wochen nur ganz wenige Laufkilometer absolviert und diese lediglich in sehr moderatem Tempo. Die Vernunft hat gesiegt und ich habe die Tour de Tirol abgesagt - es bringt einfach nichts wenn man nur halbwegs fit ist. Die Tour dauert 3 Tage (rund 75 km mir gut 3500 hm) und das würde meine Ferse/Plantarfaszie nicht aushalten bzw. könnte ich nur mit "Halbgas" an die jeweiligen Starts gehen, das macht keinen Spaß. Ich halte mich mit diesen Wanderungen und gelegentlichen Läufen dennoch fit und vielleicht gebe ich mir ja noch als Saisonabschluss die 27 km rund um den Wolfgangsee - schaun wir mal ;)
Und so bleibt mehr Zeit für die Familie und das macht in jedem Fall Spaß. So waren wir mit Ilvie am Ellmaustein in Fuschl (ihr erster Gipfel/ihr erstes Gipfelkreuz) - mit dem Tragetuch funktioniert das wunderbar. Die Kleine bekommt dann am Gipfel immer ihre verdiente Jause und dann geht's wieder ins "Tal". Carina kann mit diesen kleinen Wanderungen auch wieder Kraft und Ausdauer tanken und wird so Schritt für Schritt ihre alte Form zurückbekommen. Da die Geburt ja sehr heftig war dürfen wir nicht übertreiben - ihr Körper soll nicht gleich zu Beginn überfordert werden. Und so genießen wir die gemeinsame Zeit in der freien Natur, die letzten Tage waren dafür ja mehr als perfekt geeignet.

Ellmaustein in Fuschl

Zwischendurch hat es mich unter der Woche jetzt zwei Mal auf den Schafberg verschlagen - zusammen mit Andreas Jank (La Sportiva Mountain Attack Team), seines Zeichens ein exzellenter, schneller Bergläufer und Skibergsteiger. Hier hat man einen tollen Ausblick und die gut 5,5 km mit 1200 hm sind ein tolles Training, auch wenn man sie nur gemütlich absolviert. Andi hatte heuer auch so seine Wehwechen und baut schön langsam seine Form für den bevorstehenden Winter auf. Was das Berglaufen betrifft kann ich viel von ihm lernen, denn ich bin ja eher der Langstreckenläufer, der zwar auch viele Höhenmeter liebt, aber die sind in der Regel eben sehr gut auf die gesamte Strecke verteilt. Letzte Woche haben wir 2 mal 10 min. etwas Gas gegeben - ja was soll ich sagen, lange habe ich Andi nicht gesehen :)
Anbei ein paar Bilder unserer Trainingstouren - am Abend ist die Stimmung hier oben besonders beeindruckend:

Herrlicher Sonnenuntergang

... und schon wieder ;)

Ein bisschen Laufen ist erlaubt ...

Andi im Abstieg

Die nächste Wanderung mit Ilvie führte uns wieder in Richtung Fuschl - unser Ziel war dieses Mal der Eibensee mit dem Marienköpfl. Die Gegend dort ist super für Ausflüge mit Kindern und trotz zahlreicher Wanderer findet man hier dennoch ein ruhiges Platzerl. Wir waren dann richtig lange unterwegs und haben das tolle Wetter voll ausgekostet - Ilvie genießt die frische Luft immer in vollen Zügen und wir genießen die gemeinsame Zeit mit ihr ;) Auch von dieser Wanderung gibt es natürlich Fotos fürs Tourenbuch (und den Blog):

Marienköpfl

Eibensee mit Gipfel im Hintergrund

Jetzt hoffen wir noch auf einen langen, schönen Herbst - denn ein paar nette Touren haben wir bereits im Hinterkopf :)